Der Wind hat nachgelassen, ich bin wieder zu etwas zu gebrauchen und nicht mehr so lethargisch! Heute gibt es mal was schnelles. Wir haben noch Hack vom Metzger aus Lautoka, die Chilis hängen getrocknet an einer Schnur in der Kombüse. Baked Beans und Mais finde ich im Schapp.
Falls ihr Euch fragt, warum ich so oft Ingwer verwende, er soll wohl gegen Seekrankheit vorbeugen. Ich finde aber auch, dass Ingwer und Knoblauch eine geile Kombination ist.
Zutaten:
500gr Rinderhack
2 Esslöffel Tomatenmark
2 Dosen Baked Beans, oder Kidney Bohnen
1 Dose Mais
3 getrocknete Chilis
2 Knoblauchzehen
1 Möhre
1 Zwiebel
1 kleines Stück Ingwer
Zum Abschmecken:
Zucker, Salz, Pfeffer, Paprikapulver
1 Esslöffel Essig
1 Esslöffel Sojasauce
Falls vorhanden, 2 Teelöffel Sambal Olek, 1 Teelöffel Brühe
Das Hack zusammen mit dem Tomatenmark anbraten. Zwiebel schälen und fein würfeln, die Möhre schälen und ebenfalls würfeln. Den Knoblauch und Ingwer fein hacken. Nach ca 10 Minuten, wenn das Hack krümelig ist, Zwiebel und Möhre zugeben und mit braten, eventuell etwas Flüssigkeit (Wasser) zugeben, da das Tomatenmark Flüssigkeit stark bindet. Nun, falls vorhanden einen Brühwürfel und die Bohnen, sowie den Mais, den gehackten Chilli und 1 Tasse Wasser zugeben und alles eine Weile (5-10 Minuten) köcheln lassen. Zum Schluss zusammen mit den anderen Gewürzen und dem Essig abschmecken.
Guten Appetit.
Anmerkung:
Alle Zutaten lassen sich, je nach den was gerade noch in der Kombüse vorhanden ist, auch ersetzen. Seid mutig, kochen ist die Kunst die Zutaten richtig zu behandeln, aber keine Wissenschaft.
Festes wie Möhren oder Zwiebeln benötigt mehr Garzeit als beispielsweise vorgekochtes, dazu gehören Bohnen und Mais, entsprechend kürzer werden sie gekocht.
Verwendet beispielsweise Honig statt Zucker, oder Zitrone statt Essig, Sojasauce statt Salz, Rosenpaprika statt Cayennepfeffer. Ersetzt Süßes mit süßem, salziges mit salziges, scharfes mit scharfem. Beachtet dass ihr bei jedem Gericht immer süß, salzig, (bitter) und sauer kombiniert.
Lasst Das Wasser nicht anbrennen, das ist praktisch mein Geheimnis von Kochen an Bord.
An Bord wird immer das gerade verarbeitet, was unbedingt weg muss. So ergeben sich die meisten Gerichte.