Havarie

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Meldung an alle:

Ede und Heiner segelten am Sonntag von der Vanuatu-Insel Aneityum zur nördlicheren Insel Tanna. Irgendwo vor der Einfahrt sind sie auf irgend etwas aufgefahren. Die Dörtita fasste ziemlich viel Wasser, bis über die Bodenbretter und die Beiden riefen telefonisch um Hilfe. Das Dinghi war schon bereit um überzusteigen. –es war schon in der Dämmerung bzw. schon dunkel, die sind dort 9 Stunden voraus. Da das Telefonat mit mir nicht zustande kam riefen sie Hansemann an, der die Seenotrettung in Bremen informierte. Hansemann informierte mich dann. Die Seenotrettung versuchte vor Ort Leute zu erreichen, aber das gestaltete sich schwierig, sogar Australien wurde benachrichtigt. Das war gegen 09 Uhr.

Nach ca. 3 Stunden kam eine Kurzmeldung, dass die Dörtita von einem australischen Segelboot in die Bucht geschleppt wurde.

Sie lagen längsseits an dem australischen Boot. Die Australier hatten einen Generator bereitgestellt, sodass das Wasser ausgepumpt werden konnte.

Es kamen einige Anrufe mit sehr schlechter Verbindung. Ich verstand aber sofort, dass die Beiden zwar sehr geschockt waren, es ihnen aber soweit gut ging. Die Australier haben einen Totalschaden der Dörtita verhindert. Vielen herzlichen Dank dafür!!!!

Heute musste die Dörtita kurz trockenfallen um das Leck am Heck zu reparieren. Es wurden Platten aufgeschraubt und mit Epoxy verklebt, so habe ich es teilweise verstanden.

Die Australier waren immer dabei und auch so geschätzte 10-100 Einheimische. Alle waren sehr hilfsbereit, so erzählte Heiner und konnte auch schon wieder lachen. Als Gegenleistung freuen sich die Einheimischen schon über ein gegrilltes Schwein!!!!!!!

Das Heck sieht wohl am Schlimmsten aus, das Ruder ist abgeknickt, es hat auch noch einige Kurzschlüsse gegeben, aber das werden sie wohl meistern.

In der jetzigen Nacht, also momentan, liegt die Dörtita wieder alleine vor Anker und wir hoffen, dass kein Wasser mehr eindringen kann.

Ede und Heiner haben vor sämtliche Sachen zu reparieren und dann evtl. im Konvoi mit einem anderen Segelboot zu der Insel Efate in den Hafen Port Vila zu kommen, das sind ca. 120sm. Dafür muss auch noch ein Notruder gefertigt werden.

In Port Vila gibt es eine Werft und man kann wohl alles reparieren lassen. Ein Gutachter, den der Versicherungsmakler mir schon genannt hat ist auch vor Ort, praktisch, er ist auch gleich der Werftbesitzer.

Ich werde vorab schon mal Pläne vom Schiff und vor allem vom Ruder usw. hinschicken. Vielleicht kann die Werft dann schon vorher etwas bestellen.

Für die nächste Zeit gibt es dort keine Internetverbindung und auch Heiners Telefonnummern gehen nicht. Nur Edes Mob.Nr. geht, aber meistens bekommt man keine Verbindung oder die Mailbox ist an. SMS funktioniert, aber auch nur auf Edes Handy.

Viele Grüße von Ede und Heiner

Dörte

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