Am Sonntag den 2. Juli um 18:30 traf die Trinity ein. Sie mussten von Port Vila voll gegen Südost Wind dieseln und hatte fast 4 Tage gebraucht. Wir waren froh das Rainer und Ute da waren. Nach langen Gesprächen fielen sie kaputt in die Kojen. Wir beschlossen am Montag doch den Vulkan Yasur zu besuchen. Um 15 Uhr wurden Ute, Rainer und ich mit einem Jeep abgeholt und zum Besucherzentrum gebracht. Nach Zahlung einer hohen Gebür bekamen wir eine Einweisung und es wurden zwei Tänze aufgeführt. Dann ging es wieder mit Jeeps zum Fuße des nur 361 m hohen Vulkans. Die letzten 200 m zum Kraterrand mussten wir hoch laufen. Wir blieben bis nach Einbruch der Dunkelheit. Es war beeindruckend. In kurzen Abständen spieh er unter lautem Getöse bis zu 200 m hohe Lavavontänen aus, die dann rotglühend am Kraterrand auskühlten. Um 19 Uhr waren wir zurück im Dorf und holten Ede ab. Er war von Stanley zu einer Kawa Zeremonie eingeladen worden. Er musste das Gebräu, das aus den zerkauten Wurzeln und Wasser besteht ex trinken und dann spirituelle Sprüche abgeben. Viel bewirkt hat es bei ihm aber nicht. Nur das es wohl ein besonderes Erlebnis war. Aber davon muss Ede euch selber erzählen.
Nach Sonnenaufgang am Dienstag morgen gingen wir ankerauf. Nach anfänglichen Schwierigkeiten kamen wir gut aus der Bucht und konnten zunächst bei leichten Winden auch segeln. Als der Wind stärker wurde ließ sich die Dörtita mit dem kleinen Ruder nicht mehr steuern. Wir mussten motoren. Es war trotzdem anstrengend und wir wechselten uns stündlich ab. Die Trinity blieb immer dicht bei uns und wir hatten laufend Funkkontakt. Es wurde schon wieder dunkel als wir in der Dillon Bay der Insel Erromango ankerten.
Am nächsten Tag blieben wir in der Bucht. Das Notruder war schon beschädigt und wir mussten es verstärken. Am Abend waren wir bei einer Einheimischen Familie zum Essen eingeladen, für eine kleine Gebühr. Es gab alles aus der Landesküche. Einfach aber OK.
Donnerstag morgen gingen wir um 6 Uhr ankerauf. Es sollten nur um 15 Knoten Wind. Es waren aber bis zu 25 . Da der Wind raumschots kam konnten wir aber segeln. Es war allerdings schwer zu steuern und wir lösten uns wieder stündlich ab. Das Ruder hielt! Die Trinity blieb wider in der Nähe um uns notfalls zu helfen. Gegen Mitternacht erreichten wir Efate und gingen im Vorhafen vor Anker.
Wir bedanken uns ganz besonders bei Rainer und Ute. Ohne ihren Beistand hätten wir die Überführung nicht machen können.