Nachtwache. Der Mond ist noch nicht aufgegangen. Ich blicke fasziniert über unser Heck ins eigentlich dunkle und spiegelglatte Nichts. Dort entdecke ich eine Spur kleiner unterschiedlich heller Wölkchen, aneinandergereiht auf einer geraden Linie, die durch unser Schraubenwasser erzeugt wird. Fast scheint es, als ob wir auf der Milchstraße dahin schweben.
So könnte ich stundenlang meinen Gedanken nachgehen, einfach nur träumen.
Hoffentlich ist diese Ruhe nicht so schnell vorbei, aber der Wetterbericht sagt anderes voraus. Am Horizont voraus sind dunkle Wolken zu erkennen und der Wind nimmt schon leicht zu.
Die Nacht wird sicher unruhig.
Noch 195 Seemeilen bis Neuseeland.