Orange trocknet schlecht

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Noch zwei Tage bis Neuseeland, zwei Tage, mit bis zu 25 Knoten und 2 Meter Welle gegen den Wind. Es scheint, als ob Neuseeland uns nicht haben will. Wir können den Landfall kaum erwarten. Wir erreichen die ‚Bay of Islands‘, es ist ein traumhaftes Fleckchen Erde. 
Wir machen in der Marina Opua fest, nachdem uns Zoll und ‚Biosecurity‘ an der Quarantänepier gefilzt haben. Alle waren freundlich und es ging problemlos und schnell. 

Kaum angekommen, geht es zunächst an die „Dörtita Wasserspiele“. Wasserschlauch raus, und das Meersalz runter vom Schiff. Anschließend versuchen wir, aus unserer Räuberhöhle wieder ein bewohnbares Schiff zu machen. Wir, und unsere Wäsche bedürfen dann ebenfalls einer dringenden Überholung. 

Duschen, Wäsche waschen, einkaufen. 

Im Nachhinein frage ich mich, ob wir das mit dem Wäsche waschen, wir haben immerhin zwei Tage gebraucht, nur als Vorwand genutzt haben, um länger in der Nähe eines kostenlosen WLAN zu sein. Wir sind nicht die Einzigen, die sich hier auch ohne Wäsche im herum drücken. Wenn man so eine Weile in der Fremde ist, lernt man den jederzeit möglichen Kontakt über Internet in die Heimat sehr zu schätzen.

Die nächsten Tage verbringen wir mit Wandern auf dem Opua-Paihia Walkway, einer Fahrt nach Whangarei zwecks Reservierung unseres Landplatzes bis April 2017, einer Fahrt in den Kauri-Wald, und einem 20KM Fußmarsch über Russell zurück nach Opua.

Die Wäsche ist wieder im Schrank, und wir sind bereit für den nächsten Teil der Reise, allerdings trocknen mein orangenes Sweatshirt und die gleichfarbige Unterhose noch immer vor sich hin.

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